Es war der 2. Mai 1945, als Wernher von Brauns jüngerer Bruder Magnus mit dem Fahrrad den Kühgund bei Oberjoch im Allgäu hinunterradelte, um die US-Amerikaner zu suchen, die dort in der Nähe sein sollten. In gebrochenem Englisch erklärte er dem Obergefreiten Frederick Schneikert, den er auf dem Weg traf, er wolle „Ike“ sprechen (General Eisenhowers Spitzname). Der Soldat – ein Dolmetscher bei der 44. Infanteriedivision – staunte nicht schlecht, als Magnus ihm eröffnete, er und eine Gruppe Landsleute hätten die V-2 gebaut und wollten sich den Amerikanern ergeben. 1977 erinnerte sich Schneikert: „Es war klar, was sie taten – Verrat, denn Deutschland war immer noch im Krieg!“((Herald Times Reporter 1977, S. 6.)) Magnus hatte die Weisung erhalten, die kleine Gruppe Peenemünder noch am selben Tag nach Schattwald in Österreich zu bringen. Zur Gruppe gehörten außer den Brüdern von Braun noch Generalmajor Walter Dornberger, Bernhard Tessmann, Oberstleutnant Herbert
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