Wir erleben derzeit eine beispiellose Kombination von Krisen, welche die psychologische Grenze des Erträglichen zu übersteigen scheint. Gesundheitsexperten in der ganzen Welt warnen, daß es noch viele weitere Monate dauern kann, bis alle Nationen mit einem Impfstoff versorgt werden können, und in dieser Zeitspanne eine weitere Million Menschen ihr Leben durch COVID-19 verlieren können. Aber eine noch viel größere Anzahl von Menschenleben ist durch die Hungerkatastrophe bedroht, die sich jetzt in den Entwicklungsländern als Folge der Einbrüche in der Landwirtschaft und des Zusammenbruchs des sogenannten Informellen Sektors der Wirtschaft ausbreitet. Schon jetzt werden viele Staaten von lange existierenden, durch die Pandemie noch verstärkten sozialen Spannungen zerrissen – eine Dynamik, die sich in den nächsten Monaten noch massiv verstärken kann.
Die Antwort auf diese Krise ist verstärkte Zusammenarbeit auf allen Ebenen und der schnelle Aufbau eines weltweit funktionierenden Gesundheitssystems und der dazugehörigen grundlegenden Infrastruktur, mit großen Wasser-, Energie- und Verkehrsprojekten in allen Ländern der Welt, insbesondere in Afrika, und eine Verdoppelung der weltweiten Nahrungsmittelproduktion. Die Studie zeigt auf, welche Ansätze es für eine solche Kooperation bereits gibt und in welche Richtung diese weiter entwickelt werden müssen, um die globale Krise zu überwinden und eine Epoche der Menschheitsgeschichte einzuleiten, in der Armut und Hunger der Vergangenheit angehören. Und sie zeigt die große Chance auf, die ein solches globales Aufbauprogramm für die produzierende Wirtschaft, insbesondere den technologieorientierten Mittelstand, bedeutet.
64 Seiten, DIN-A-4-Format, broschiert, Erscheinungsdatum: Dezember 2020, Direkt im Verlags-Shop bestellbar: